Von Experten geprüft

Die Qualität der Strategien und Informationen der Initiative werden von Wissenschaftlern, Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen anderen andern Experten laufend geprüft und angepasst.  

Köln, 07.04.2020

Fundiert. Agil. Progressiv.

Die Therapie 'Rekonvaleszenten-Plasma' ist keine Pionierarbeit - zum Glück, denn auf der Methode basiert einer der vielversprechendsten Ansätze der Behandlung von Covid-19. Für die Erkrankung, die durch das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 verursacht wird, gibt es bislang keine zugelassene ursächliche Therapie.

"Wir hoffen, dass wir so einigen Patienten helfen können. Bei anderen Coronaviren wissen wir, dass das Verfahren funktioniert", meint Dr. Tim Kümmerle im Live-Interview. Und in der Tat sind international Erfolge mit der Methode erzielt worden. In Deutschland laufen aktuell Studien.

"In dieser Gemengelage ist es schwer, euphorischen Populärjournalismus von fundierten wissenschaftlichen Aussagen zu differenzieren. Deshalb ist der Beirat als wissenschaftliche Institution so wichtig für unsere Arbeit", betont Thomas Mosbach, 1. Vorsitzender der gemeinnützigen Initiative und meint: "Es kommt auf Geschwindigkeit an. Es geht darum progressiv zu denken, agil zu handeln und fundiert zu entscheiden."

"Am Ende ist unsere Aufgabe die Skalierung. Frischplasma-Tranfusionen können nur in kleinem Rahmen eingesetzt werden. Schaffen wir es aber Immunspender im großen Stil zu gewinnen, können Plasmaspende-Unternehmen aus den Antikörpern Immunglobulin-Präparate herstellen. Da ist der Hebel ein anderer und wir erreichen mehr Patienten", ergänzt Erik Tenberken; der Apotheker ist als der Vater der Präexpositionsprophylaxe gegen HIV in Deutschland bekannt geworden.

Tenberken und Kümmerle sind sich einig: Die Antikörper haben großes Potential gegen Covid-19. Auch wenn es noch letzte Unsicherheiten gibt, gehen die Experten davon aus, dass Immunglobulin-Präparate eine verfügbare ursächliche Therapie sein können.  

Mit Univ.-Prof. Dr. med. Oliver Cornely, Arzt und Forscher an der Uniklinik Köln, hat der Beirat einen international renommierten Forscher in seinen Reihen. 

Weitere Beiratsanwärter warten für ihr Engagement auf die Genehmigung übergeordneter Einrichtungen.