Erklärung des Begriffs: PCR

Beschreibungen des Begriffes:

Polymerase-Kettenreaktion

Die PCR ist die aus dem Englischen abgeleitete Abkürzung für polymerase chain reaction (deutsch: Polymerase-Kettenreaktion). Die Methode vervielfältigt in vitro die Erbsubstanz DNS. Dazu wird das Enzym DNA-Polymerase genutzt. Die Produkte vorheriger Zyklen dienen als Ausgangsstoffe für den nächsten Zyklus. Dadurch wird eine exponentielle Vervielfältigung erreicht.

Die PCR ist ein Standardverfahren in biologischen und medizinischen Laboratorien. So werden zum Beispiel Erbkrankheiten und Virusinfektionen erkannt. Darüber hinaus wird die Methode für das Erstellen und Überprüfen genetischer Fingerabdrücke, für das Klonen von Genen und für Abstammungsgutachten verwendet.

Schon 1983 wurde die Methode durch den Biochemiker Kary Mullis entwickelt. Erst 10 Jahre später wurde ihm dafür der Nobelpreis für Chemie verliehen. Heute ist die PCR eine der wichtigsten Methoden der Molekularbiologie. Entscheidende wissenschaftliche Fortschritte auf diesem Gebiet wären ohne diese Methode nicht möglich gewesen.

Synonyme: Polymerase-Kettenreaktion, polymerase chain reaction
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