So funktioniert Co-Immunität!

Ganz einfach: Wer immun ist, kann sich und andere nicht anstecken. Während anderswo über Herden- und Gruppenimmunität gesprochen wird, könnten Immunspenden dazu beitragen, die Ausbreitung von Sars-CoV-2 zu verlangsamen.

Immunspende schafft Immunität bei Corona

Ausbreitung

Deine Immunität schützt andere Menschen vor An­steck­ung und ver­lang­samt die Aus­breitung.

Immunspende für eine bessere Versorung von Corona Patienten

Gesundheitssystem

Weniger Fälle bedeuten automatisch eine besser Versorgung für die, die trotzdem erkranken.

Verkürzung der Coronakrise durch Antikörperspenden

Wirtschaft

Je früher die Krise überwunden ist, desto besser wird sich die Wirtschaft erholen.

Das Co kommt von Companion

Mit deinen Antikörpern Co-Immunität schaffen

Viele Wissenschaftler glauben, dass deine Sars-CoV-2 Antikörper in der Lage sind, andere vor einer Ansteckung zu schützen. Sind erst genug Menschen immun gegen eine Ansteckung, wird die Kurve immer weiter abflachen und die Ausbreitung gestoppt. Ob diese Antikörper nun durch eine Covid-19 Erkrankung entstanden sind oder aus einer Immunspende stammen, spielt zumindest theoretisch keine Rolle.

Darauf zu bauen, dass Teile der Bevölkerung durch hohe Ansteckungsquoten immun würden, wurde in einigen Ländern als Herdenimmunität oder auch Gruppenimmunität in Betracht gezogen. Glücklicherweise sind die meisten Regierungen von diesen Überlegungen abgerückt.

Die Idee der Immunität ist trotzdem reizvoll. Zumindest theoretisch könnte man mit sehr vielen Spendern so große Teile der Bevölkerung zeitweise immunisieren, dass der Effekt auf die Neuausbreitung so stark wäre, dass einige der aktuellen Einschränkungen gelockert werden könnten. 

Wenn der eine dem anderen seine Immunität schenkt, dann können wir viele von uns schützen. Vielleicht so viele, dass wir diese schwere Zeit ein bisschen abkürzen können. Wir nennen das Co-Immunität.


Häufig gestellte Fragen

Wofür steht Co-Immunität?

Das Co steht für Community, Companion und Corona. Der Begriff Co-Immunität verkörpert das Prinzip, Menschen mit den Mitteln der Gemeinschaft zu helfen.

Ist Co-Immunität das gleiche wie Herdenimmunität oder Gruppenimmunität?

Nein. Bei der Herdenimmunität ist der Ansatz, dass sich einfach 60-70% der Bevölkerung infizieren und durch die zunehmende Immunität die Ausbreitung des Virus verlangsamt wird. Bei der Gruppenimmunität wird dieses Prinzip auf vermeintlich besonders wenige gefährdete Gruppen angewendet. Dadurch sollen die Risikogruppen geschützt werden.

Bei der Co-Immunität geht es darum, Teile der Bevölkerung mit Antikörpern so zu immunisieren, dass die Ausbreitung verlangsamt wird. Allerdings ist dieser Ansatz davon abhängig, dass sehr viele Immunspender zur Verfügung stehen und die Spenden optimal verarbeitet und koordiniert verabreicht werden. Da der Schutz nur vorübergehend besteht, kann damit allenfalls ein kurzer Zeitraum bis zur flächendeckenden Verfügbarkeit eines Impfstoffs überbrückt werden.

Ist Co-Immunität nicht eher ein theoretisches Modell?

Ja. So etwas ist in der Praxis noch nie durchgeführt worden. Die Idee dahinter ist, darzustellen, welches machtvolle Potential hinter einer Community-basierten Therapie mit Antikörpern steckt.

In Teilen ist das Modell allerdings nicht ganz unmöglich. Wenn alle Kranken versorgt und alle Risikogruppen immunisiert sind, kann man natürlich theoretisch damit weitermachen, andere Bevölkerungsgruppen zu immunisieren. Ob das allerdings bei der aktuellen Epidemie gelingen kann, ist fraglich. Die Machbarkeit ist sicher auch davon abhängig, wie lange eine passive Immuniserung tatsächlich schützt. Dazu gibt es bislang noch keine Daten.